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| Ein Mediationsverfahren gliedert sich üblicherweise in sechs Phasen, in denen die Parteien sich einer Lösungsfindung schrittweise annähern.
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Kontaktaufnahme/Ersttreffen
Im ersten Treffen geht es darum herauszufinden, ob sich der Konflikt für eine Mediation eignet. Der Mediator verschafft sich hierbei einen ersten Eindruck von dem Problem und den Parteien und informiert diese über das Mediationsverfahren.
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Themenliste
Entscheiden sich die Parteien für das Mediationsverfahren, so wird in der nächsten Phase geklärt, welche Themen jede Partei in der Mediation behandelt haben möchte. Diese werden von den Parteien je nach Priorität in eine Rangordnung gebracht, so dass am Ende dieser Phase eine Themensammlung steht.
- Interessenfindung
Es wird nunmehr ein Thema nach dem anderen behandelt, wobei für jedes Thema zunächst ermittelt wird, was jeder Konfliktpartei hieran wichtig ist. Es ist entscheidend, in dieser Phase zu klären, worum es den Parteien hinter den vordergründigen Forderungen und Positionen tatsächlich geht, d.h. die tiefere Ursache für den Konflikt herauszuarbeiten.
- Lösungsoptionen
In einem nächsten Schritt geht es nun um die Entwicklung von Lösungsoptionen für jedes einzelne Thema. Es wird hierbei mit verschiedenen Kreativtechniken (z.B. Brainstorming) gearbeitet. Entscheidend ist, in dieser Phase möglichst viele Lösungsideen zu sammeln, ohne diese zunächst zu bewerten und so bereits einer Vorauswahl zu unterziehen.
- Bewertung der Lösungsoptionen und Lösungsfindung
Die gesammelten Lösungsoptionen werden in einem nächsten Schritt bewertet und auf ihre Umsetzbarkeit und darauf hin überprüft, ob sie den Interessen beider Parteien gerecht werden.
- Mediationsvertrag
Konnte im Rahmen des Mediationsverfahrens eine Lösung des Konflikts gefunden werden, wird diese in einem rechtlich verbindlichen Mediationsvertrag festgehalten, den am Ende beide Parteien unterzeichnen.
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Informationen zu Mediation |
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