Mediation kann in zahlreichen Konflikten eine sinnvolle Alternative zum Rechtsstreit sein und hat bei geeigneten Problemstellungen erhebliche Vorteile gegenüber einer herkömmlichen gerichtlichen Auseinandersetzung: 

• Zeit- und Geldersparnis
  
  Während für ein Gerichtsverfahren neben den Anwaltskosten Gerichtsgebühren in meist beträchtlicher Höhe anfallen, ist dies bei einem Mediationsverfahren nicht der Fall. Der Mediator rechnet seine Leistung nach tatsächlich angefallenen Stunden ab.

Da ein Mediationsverfahren meist in relativ kurzer Zeit begonnen und abgeschlossen werden kann, während bis zur Beendigung eines Rechtsstreits oft Jahre vergehen, tritt neben die Kostenersparnis auch eine erhebliche Zeitersparnis und so eine auch in dieser Hinsicht effiziente Lösung des Konflikts. Konflikte können gelöst werden, bevor sie durch weitere Zeitverzögerung weiteren Schaden zum Nachteil beider Parteien anrichten. Insbesondere bei engen Terminplänen, wie bspw. im Rahmen eines Bauvorhabens, stellt dies häufig einen erheblichen Vorteil im Vergleich zur Durchführung eines Gerichtsverfahrens dar.
 

• Dauerhafte, umfassende und interessengerechte Lösungen
  
  Während im Rahmen eines Rechtsstreits auf Grundlage des Gesetzes nur über den Klageantrag entschieden wird, ohne nach den Ursachen eines Konflikts zu suchen, werden diese in der Mediation umfassend geklärt und aufgearbeitet. Nach Abschluss eines erfolgreichen Mediationsverfahrens ist der Konflikt daher nicht nur vordergründig, sondern tatsächlich gelöst.
  Dies ist die Grundlage dafür, dass eine einmal gefundene Lösung auch zukünftig Bestand hat!
  
  
  

• Erhalt der Geschäfts- oder persönlichen Beziehungen zwischen den Parteien
  
  Gerade in langjährigen Vertrauensverhältnissen ist es für die Konfliktparteien von Bedeutung, auch in Zukunft mit dem langjährigen Geschäfts- oder Vertragspartner zu kooperieren oder langjährige persönliche Beziehungen weiter aufrechterhalten. Dies wird aber in der Regel durch das Führen eines Rechtsstreits erheblich erschwert. Wird ein Konflikt dagegen im Rahmen eines Mediationsverfahrens gemeinsam von den Konfliktparteien gelöst, trägt dies dazu bei, die Fronten nicht weiter zu verhärten, sondern den Grundstein für eine zukünftige konstruktive Zusammenarbeit zu legen.
  
  
  

• autonome Entscheidung der Parteien anstatt autoritäre Entscheidung eines Dritten 
  
  "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand"- in der Mediation nehmen die Parteien die Lösung ihres Konflikts dagegen selbst in die Hand.
  
  Im Rahmen eines Rechtsstreits trifft der Richter eine Entscheidung über den Konflikt anstelle der Parteien und für diese. In der Mediation behalten die Parteien die Herrschaft über ihren Konflikt und entscheiden selbstverantwortlich. Dies führt nicht nur zu einer tragfähigeren Lösung, sondern auch zu einem zukünftig besseren Konfliktverhalten.
  
  
  

• Kompetenz des Mediators
  
  Viele Konflikte erfordern spezielles Fachwissen in dem jeweiligen Bereich. Durch die Auswahl eines geeigneten und kompetenten Mediators wird sichergestellt, dass dieser die Lösungsfindung auch durch die Einbringung eigenen Fachwissens angemessen fördern kann.
  
  
  

• Vertraulichkeit
  
  Während ein Rechtsstreit vor einem staatlichen Gericht öffentlich geführt wird, ist im Rahmen eines Mediationsverfahrens die Vertraulichkeit gewahrt.

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